Er ist ein Meister der fiktiven Biographie. Wer einen Roman von Paul Auster aufschlägt, darf in der Regel erwarten, nicht einfach nur einen Helden samt seiner Lebensgeschichte vorgeführt zu bekommen; meist suchen seine Figuren Alternativbiographien, reisen quer durch den nordamerikanischen Kontinent, verfolgen die Lebensspuren anderer Figuren. Paul Auster hat in seinen Romanen das Phänomen „Leben“ in allen Facetten studiert, manchmal in der Tradition des realistischen Erziehungsromans, manchmal mit geradezu surrealer Künstlichkeit. So trug ein Roman den Titel Das Buch der Illusionen. Jetzt hat er einen Roman geschrieben, der alle seine bisherigen Werke übertrifft, und zwar mit über 1200 Seiten nicht nur vom Umfang her.
Wie viele Ichs hat der Mensch? Paul Austers Meisterwerk 4321
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