Es ist eine Welt der Hoffnungslosigkeit, auch der Unmenschlichkeit, die Federico Fellini in seinem Film La Strada zeichnete. Der Kraftprotz Zampanò kauft sich als Assistentin für sein artistisches Schaustück auf Jahrmärkten das Mädchen Gelsomina, hält sie wie eine Sklavin, bis sie den Seiltänzer Matto trifft, das Gegenteil von Zampanò, zartfühlend. Ein Happy
End freilich wird es nicht geben. Am Ende sind Matto und Gelsomina tot und Zampanò erkennt verzweifelt, welchen Schatz er mit dem Mädchen verloren hat. Für das Gärtnerplatztheater in München hat Marco Goecke 2018 diesen Stoff für die Tanzbühne bearbeitet; jetzt hat das Theater eine Aufführung als Stream kurz zur Verfügung gestellt.
Luca Seixas, Alexander Hille © Marie-Laure Briane