Genau genommen ist sie ein Monster: Medea hat auf der Flucht mit ihrem Geliebten Iason von ihrer Heimatinsel Kolchis, von der sie das Goldene Vlies entwendet hatten, ihren Bruder, der sie verfolgte, zerstückelt. Dann, in Korinth, als Iason sich der Königstochter Kreusa hingibt und Medea, mit der er zwei Söhne hat, verstößt, tötet sie die Nebenbuhlerin und ihre beiden Söhne: Eine Rächerin ohne Maß – und doch ist sie zugleich auch Heldin. Ob Euripides, Grillparzer oder Christa Wolf – sie alle fühlten sich zu einer Frau hingezogen, die ganz um der Liebe willen lebt. 1797 hat Luigi Cherubini den Stoff auf die Opernbühne gebracht und damit, nach den Worten von Johannes Brahms, „das Höchste in dramatischer Musik“ geschaffen. Für Stuttgart hat Peter Konwitschny dieses Werk inszeniert.
Genau genommen ist sie ein Monster: Medea hat auf der Flucht mit ihrem Geliebten Iason von ihrer Heimatinsel Kolchis, von der sie das Goldene Vlies entwendet hatten, ihren Bruder, der sie verfolgte, zerstückelt. Dann, in Korinth, als Iason sich der Königstochter Kreusa hingibt und Medea, mit der er zwei Söhne hat, verstößt, tötet sie die Nebenbuhlerin und ihre beiden Söhne: Eine Rächerin ohne Maß – und doch ist sie zugleich auch Heldin. Ob Euripides, Grillparzer oder Christa Wolf – sie alle fühlten sich zu einer Frau hingezogen, die ganz um der Liebe willen lebt. 1797 hat Luigi Cherubini den Stoff auf die Opernbühne gebracht und damit, nach den Worten von Johannes Brahms, „das Höchste in dramatischer Musik“ geschaffen. Für Stuttgart hat Peter Konwitschny dieses Werk inszeniert.
Josefin Feiler (Kreusa), Shigeo Ishino (Kreon), Sebastian Kohlhepp (Iason), Staatsopernchor. Foto: Thomas Aurin
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