Er gilt als Inbegriff des Schmierenkomödianten, der bedenkenlos Frauenrollen in Männerpartien umschreibt: Emanuel Striese, Direktor einer Wandertheatertruppe im „Raub der Sabinerinnen“ von Franz und Paul von Schönthan. Er ist aber auch ein alter Theaterfuchs, der weiß, das nicht durchfallen kann, was gestrichen ist. In Halle hat er es sogar zu Denkmalsehren gebracht, im Film hat ihn Gustav Knuth verkörpert. Gespielt wird das Stück meist auf der Boulevardbühne, in letzter Zeit nehmen sich aber auch die Staatstheater des Klassikers an wie jetzt das Schauspiel Stuttgart.
Manuel Harder, Peter René Lüdicke. Foto: Conny Mirbach