Die Premiere am 8. November beim Staatsballett Hannover mit Choreographien von Altmeister Jiří Kylián, Lukáš Timulak und erstmals für eine deutsche Compagnie Juliano Nunes, coronatauglich choreographiert, war mit Publikum geplant, wurde aber jetzt vor fast leerem Haus (mit Ausnahme des Ballettpersonals) getanzt und als Livestream der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Er bleibt bis Ende November auf Abruf bereit. Bei einem Livestream des Stuttgarter Balletts kurz davor wählte man eine Videoästhetik, die das Zuschauererlebnis im Theater wiedergab: eine feste Perspektive mit Totale und Nahaufnahme. In Hannover entschied man sich für eine eher filmische Ästhetik mit wechselnden Perspektiven, die brillant realisiert wurde und vor allem für das erste Stück eine ideale Wahl war.
Juliano Nunes, Moonlight. Tänzer: Adam Russell-Jones, Davide Sioni © Foto: Bettina Stöß