„Einszweidrei im Sauseschritt läuft die Zeit, wir laufen mit“ befand Wilhelm Busch pessimistisch. Ein ähnliches Gefühl mag man bei Goethes Faust vermuten, wenn er dem Augenblick ein „Verweile doch“ zurufen möchte. Die Zeit, die wir als flüchtige Gegenwart zwischen Vergangenheit und Zukunft erleben, war immer wieder Thema der bildenden Kunst, sei es als Stillleben, das die Franzosen treffend „nature morte – tote Natur“ nennen, sei es als flüchtiger Sinneseindruck, den die Impressionisten festzuhalten versuchten. Das Kunstmuseum Reutlingen / konkret zeigt, was Künstler von heute mit diesem Phänomen anfangen: Vom Verrinnen. Zeitkonzepte der Gegenwartskunst.
Zwischen Augenblick und Ewigkeit – die Zeit im Kunstmuseum Reutlingen / konkret
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