Im Rückblick, wieder in der Schweiz, mag es Thomas Mann wie eine ironische Fügung vorgekommen sein. Vierzehn Jahre dauerte sein Exil in den USA, und es zerfiel in zweimal sieben Jahre – sieben glückliche, in denen er als Repräsentant deutscher Literatur und europäischer Kultur galt, und sieben, in denen ihm im Zuge der Kommunistenverfolgung eines McCarthy der Wind entgegen blies. Für einen Schriftsteller, dem Ironie und Symbolik zum Wesensausdruck geworden waren, eine interessante Konstellation. Ihr widmete das Deutsche Literaturarchiv Marbach eine große Ausstellung, die mehr ist als eine bloße literarhistorische Informationsschau.
Blick in die Ausstellung (Foto: Chris Korner, DLA Marbach)