Da die unterschiedlichsten Musikensembles seit Jahrzehnten bemüht sind, den Klang wiederzufinden, der zu Bachs Zeiten gegolten hat, sollte man meinen, dass die Tradition der Bearbeitungen von Werken des Thomaskantors vorüber sei, doch offenbar fordert ausgerechnet dieser Meister der klaren Form, der Struktur und der Systematik in der Musik Künstler der unterschiedlichsten Gattungen zu neuen Kreationen heraus. Zur 333. Wiederkehr von Bachs Geburtstag hat sich das Museum der Universität Tübingen zusammen mit dem Fachbereich Kunst und Kultur der Stadt Tübingen dem Spektrum der Bearbeitungen gewidmet – und das begann schon sehr früh.
J. S. Bach / F. Mendelssohn-Bartholdy. „Wenn ich einmal soll scheiden“ Choral aus der Matthäuspassion BWV 244. Altstimme für die Aufführung durch Felix Mendelssohn-Bartholdy am 11. März 1829