Wenn auf einem Bild ein Blick durch ein Fenster unversehens zu einem Gemälde auf einer Staffelei mutiert, denkt man an René Magritte, ziehen sich Ziffernblätter in die Länge, ist der Name Salvador Dalí bei der Hand, wenn Naturphänomene wie Blätter mit Szenen aus Trivialromanen kombiniert sind, deutet alles auf die Collagetechnik eines Max Ernst – alles Künstler, in deren Werken der Alltag ins Fantastische umkippt. Die Staatsgalerie Stuttgart zeigt nun in einer großen Ausstellung, dass diese Künstler möglicherweise einen ganz anderen Weg gegangen wären, wenn ihnen nicht ein Italiener maßgebliche Impulse gegeben hätte: Giorgio de Chirico.